Η Αλεξάνδρα Μητσοτάκη ηγείται της πρωτοβουλίας „Mission Alpha“ μέσω του World Human Forum, που ιδρύθηκε το 2017 στους Δελφούς και θέτει τον προβληματισμό για το κλίμα και τον πολιτισμό με συναντήσεις και εκδηλώσεις στο νησί της Δήλου κάθε χρόνο.
Ένα άρθρο του Rüdiger Schaper στο Tagesspiegel περιγράφει με μεγάλη προσοχή όλο το έργο μέχρι τώρα
Wie kann man die Welt retten? Auf der kleinen griechischen Insel, einst ein Heiligtum, traf sich das World Human Forum zur „Mission Alpha“.
Von der Partyinsel geht die Fahrt auf die Schatzinsel. Delos liegt eine halbe Stunde von Mykonos entfernt, und bei den starken Winden im Kreis der Kykladen kann es eine schöne Schaukelei werden, Einstimmung auf eine geistige Tour de force.
Wie hilft man dem Planeten? Um über die drängenden Probleme der Menschheit nachzudenken,
Mit dem Zentrum in Delphi arbeitet das World Human Forum als „think and do tank“. Und man kommt immer wieder nach Delos, wo es auch einmal ein Orakel gab. Und greift nach den Sternen. Nur ein Planet, die Venus, ist weiblich, alle anderen tragen Namen männlicher Götter. Athena Cousteni, Astrophysikerin bei der European Space Agency, gibt der Weltraumforschung einen feministischen Dreh. Die aktuelle Mondmission der Nasa, endlich, ist nach Artemis benannt.
Brent Sherwood, Topmanager bei Blue Origin, der Weltraumfirma von Jeff Bezos, denkt über riesige Schilde im All nach, die den blauen Planeten mit Sonnenenergie versorgen könnten. Und zum Schutz vor Strahlung würde man Mondstaub im großen Stil aufwirbeln. Das klingt irre, aber auch die Visionen eines Jules Verne und anderer Science-Fiction-Autoren haben sich realisiert und werden noch übertroffen. Die Lage sei so ernst, dass nur noch verrückte Ideen tatsächlich etwas bewirken. Die Wissenschaftler sagen: Wenn die Meere weiter steigen wie jetzt, wird Delos in wenigen Jahrzehnten versinken.
Auch Akram Khan, der Tänzer und Choreograf, ist auf der Götterinsel dabei. Sein „Jungle Book reimagined“ tourt derzeit durch Europa. Das Stück folgt Mowgli auf der Flucht vor der Naturkatastrophe in naher Zukunft, die unsere Städte in Urwälder verwandelt hat. Theater ist für ihn eines der letzten verbliebenen Rituale in der von Überkommunikation abgelenkten Welt.
bietet Delos ein singuläres Bühnenbild. Zwei Tage lang versammelten sich hier Wissenschaftler und Kulturleute, Künstler und Forscher beim World Human Forum und sondierten zur „Mission Alpha“. Eine Mischung aus Speeddating und Symposion zu Fragen des Klimas und zeitgemäßer Ausbildung, kurz: Wie kommen wir heraus aus dem globalen Desaster? Dem griechischen Stamm nach bedeutet das Wort so viel wie „die Sterne stehen in Unordnung“.
Versunkene Metropole
In der Antike steckte Delos voller Reichtum und Spiritualität. Auf seinen vier Quadratkilometern entwickelte sich ein florierender Handelsplatz für Waren aus dem Mittelmeerraum, bis zu 20.000 Menschen lebten in dem Freihafen. Das Sakrale hat sich ebenso eingewurzelt, wie die Machtpolitik der griechischen Stadtstaaten und später das Imperium der Römer hier zu Hause waren. Der Sklavenmarkt von Delos gehörte zu den größten der damaligen Welt.
Kein anderer Ort im griechischen Inselreich ist derart befrachtet. Apollo und Artemis wurden hier geboren, heißt es im Mythos, so war Delos ursprünglich ein mächtiges Heiligtum. „Und es erglänzte vor Lust blauer die Tiefe des Meeres“, schrieb ein Dichter im 6. Jahrhundert vor Christus.
World Human Forum
Hier soll es um den Menschen gehen und die Kultur, im Gegensatz zum World Economic Forum von Davos. Das WHF ist eine griechische Gründung, entstanden 2017 in Delphi. Auf einer Veranstaltung des Forums im März 2023 in Berlin zur „Regeneration der Erde“ sprachen u.a. Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz, und der Klimaforscher Hans Joachim Schellnhuber.
Heute ist die Insel unbewohnt, bis auf einige Archäologen, die sich um die Ausgrabungsstätten kümmern. Das Museum mit seinen herrlichen Statuen ist geschlossen. Kein Baum wächst in der wüstenartigen Landschaft. Frei stehende Säulen, Mauern und Skulpturen betonen noch die Leere und Einöde, die einst eine noble, interkulturelle Stadt mit Tempeln, mosaikgeschmückten Villen und einem Theater war. Und doch spürt man eine seltsame Anziehung, die sich, wenn der volle Mond über der einzigen Erhebung der Insel aufzieht, zu einem theatralischen Finale auswächst.
Feministische Astronomie
Das World Human Forum, 2017 in Delphi gegründet, hat in Athen, Paris, Venedig und Berlin Treffen veranstaltet, als freier Gegenpart zum World Economic Forum in Davos. Es versteht sich als „Katalysator kollektiver intelligenter Prozesse“ und zielt auf die Schaffung einer kritischen Masse von Individuen, die einen Wandel herbeiführen wollen. Präsidentin ist Alexandra Mitsotaki, die in Griechenland diverse Hilfsorganisationen gegründet hat und unterstützt, Vizepräsident ist Jochen Sandig, der Berliner Kulturmanager und Intendant der Ludwigsburger Schlossfestspiele.
Mit dem Zentrum in Delphi arbeitet das World Human Forum als „think and do tank“. Und man kommt immer wieder nach Delos, wo es auch einmal ein Orakel gab. Und greift nach den Sternen. Nur ein Planet, die Venus, ist weiblich, alle anderen tragen Namen männlicher Götter. Athena Cousteni, Astrophysikerin bei der European Space Agency, gibt der Weltraumforschung einen feministischen Dreh. Die aktuelle Mondmission der Nasa, endlich, ist nach Artemis benannt.
Brent Sherwood, Topmanager bei Blue Origin, der Weltraumfirma von Jeff Bezos, denkt über riesige Schilde im All nach, die den blauen Planeten mit Sonnenenergie versorgen könnten. Und zum Schutz vor Strahlung würde man Mondstaub im großen Stil aufwirbeln. Das klingt irre, aber auch die Visionen eines Jules Verne und anderer Science-Fiction-Autoren haben sich realisiert und werden noch übertroffen. Die Lage sei so ernst, dass nur noch verrückte Ideen tatsächlich etwas bewirken. Die Wissenschaftler sagen: Wenn die Meere weiter steigen wie jetzt, wird Delos in wenigen Jahrzehnten versinken.
Auch Akram Khan, der Tänzer und Choreograf, ist auf der Götterinsel dabei. Sein „Jungle Book reimagined“ tourt derzeit durch Europa. Das Stück folgt Mowgli auf der Flucht vor der Naturkatastrophe in naher Zukunft, die unsere Städte in Urwälder verwandelt hat. Theater ist für ihn eines der letzten verbliebenen Rituale in der von Überkommunikation abgelenkten Welt.
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