Die folgenden Beiträge sind Auszüge und Zusammenfassungen ausgewählter Konferenzprotokolle der Jahre 1941 bis 1944 der damaligen DSA aus den Niederschriften der Konferenzen des deutschen Lehrkörpers: Beginnend vom 20.5.41 bis zum 12.6.1944. An den regelmäßigen und häufig stattfindenden Konferenzen nahmen nur hauptamtlich deutsche Lehrkräfte teil. Die Protokolle erlauben einen direkten Einblick in den Alltag, die Organisation des Unterrichts, die Planung und Ablauf des Abiturs sowie die Vorbereitung von Festen und Gedenktagen an der damaligen DSA. Die Niederschriften enthalten viel Belangloses, aber auch viel Aufschlussreiches, wie zum Beispiel die Hinweise auf kriegsbedingte Maßnahmen, wie die häufige Aufforderung Licht zu sparen, auf die Verdunklung zu achten oder die Einberufung von Kollegen in den Kriegsdienst und die daraus entstehende Personalknappheit. Ebenso interessant waren die leider sehr spärlichen Anspielungen auf die deutsche Besatzungszeit und deren Folgen auf Schüler, Lehrer und Schule. In der Alltagssprache an der damaligen DSA dominierte der NS-Sprachduktus. Βesonders deutlich wurde dies in der Anrede der Lehrer, die als Kameraden bezeichnet werden. Zur genauen historischen Abbildung und Dokumentation haben wir hier in unseren Zusammenfassungen und Wiedergaben der Konferenzprotokolle diese Bezeichnung übernommen. Im Anschluss findet ihr zwölf ausgewählte Protokolle. Diese nehmen euch mit auf eine Zeitreise zurück in die Jahre 1941 bis 1944.