Angeliki Kanellakopoulou, Absolventin von 1985 und „Didaktische Leiterin“ der DSA, schickte uns einedetaillierte Beschreibung des Schulbetriebs, während der Zeit, als die Schule für Schüler geschlossenwar:
Bereits am Montag, dem 9. März, musste die DSA wegen Covid19 den Unterricht einstellen. Von denersten Tagen an begannen die Lehrer ihre Klassen mit Lehrmaterial zu versorgen, in dem sieverschiedene Mittel für deren Zusendung benutzten (wie E-Mai, oder über die Plattform für dieSchulorganisation schulmanagerOnline und Moodle).
Am 17. März, als klar wurde, dass die Schulquarantäne nicht nur 14 Tage dauern würde, wurde mir,aufgrund meiner Position als „Didaktische Leitung“ sowie wegen meines Master-Abschlusses in„Lerntechnologien“, die Aufgabe gestellt, eine komplette Lösung für die gesamte Schule, sowohl für dasasynchrone, als auch für das moderne Lernen zu finden und umzusetzen. Zusammen mit meinerehemaligen Schülerin (Absolventin der DSA 2002) und derzeitigen Kollegin Mirka Kouka, einer Lehrerin(PE86), die sich durch ein sehr hohes Verantwortungsbewusstsein und erstaunliche Professionalitätauszeichnet, haben wir beschlossen, dass es nur einen Weg gibt und der heißt „Moodle“. Moodle ist einekostenlose Kursverwaltungssoftware, die viele Möglichkeiten für Fernunterricht bietet. Glücklicherweisehatte unsere Schule bereits seit Jahren eine Moodle-Plattform für den außerschulischen Unterrichteingerichtet, und einige Lehrer haben sie in den letzten vier Jahren systematisch für unseren Unterrichtverwendet.
Kämpfend mit der Zeit, richteten wir Hunderte von Pläzten für die verschiedenen Kurse ein, schrieben fürjeden Unterricht Lehrer und Schüler ein, und entschieden uns für das integrierte Moddle-ToolBigBlueButton (BBB) für Videokonferenzen. Ein Team von Kollegen (Herr Beck, Herr Behrens, HerrPolinski) übernahm die Schulung von Kollegen, die nicht wussten, wie man die Moodle-Plattform und BBBbenutzt. Es wurden Videos und schriftliche Anweisungen für die grundsätzlichen Nutzung der Plattformvorbereitet, es wurden auch technische Bedingungen (wie die Übertragung der Datenbank auf einen
dedizierten Server, wie auch eine drastische Kapazitätserhöhung) verbessert. Die Telekommunikation derLehrer mit ihren Klassen begann am 26.03.
Innerhalb von 10 Tagen mussten die Lehrer einen großen Sprung machen, um die neuen digitalenAnforderungen zu erfüllen. Und sie haben es geschafft! Die DSA hat schnell ihren neuen Rhythmusgefunden, unsere Kinder kommen mit ihrem Lernstoff voran, sie machen systematisch ihreHausaufgaben, die sie per Moodle hochladen und die dort korrigiert, kommentiert und benotet werden.
Zusätzlich zu unserem Unterricht, nutzten wir unsere Plattform, um informative Abende für Eltern,Teletreffen mit dem Elternverein, Telekonferenzen des Lehrerbeirats und Telekonferenzen desVorstandes zu tätigen.
Wenn Sie diese Zeilen lesen, werden wir in normale Klassen zurückgekehrt sein, um unsere Kinder abder 7. Klasse „Live“ zu unterrichten. Weiterhin werden wir die vielen Möglichkeiten nutzen, welche unsdie Moodle-Plattform bietet (und nicht nur wie in der Vergangenheit als Lernstoffspeicher), und ich hoffenur, dass es in Zukunft nicht notwendig sein wird, den lebendigen Unterricht vollständig zu ersetzen, wiees jetzt auf Grund der Pandemie geschehen ist.
Angeliki Kanellakopoulou (Absolventin 1985), Didaktische Leiterin der DSA